Das war der Orgeltag 2023

Schon zum 13. Mal fand er statt, der deutsche Orgeltag – ins Leben gerufen von der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands und, damit man sich den Termin leichter merken kann, parallel zum Tag des offenen Denkmals am 2. Sonntag im September.

Ich mache gerne ein Orgelwochenende daraus und habe dieses Jahr bereits am Samstag ein kleines Orgelkonzert gegeben, auf der Bernhard-Orgel von 1911 in der evangelischen Kirche in Griedel. Dort haben ich Werke von Komponistinnen und Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts gespielt und mein Eindruck war, dass es den Anwesenden gefallen hat.

Hier das Programm:

Emma Louise Ashford (1850-1930)
Fanfare

Alexandre Bruneau (1823-1899)
Offertoire

Jacques-Nicolas Lemmens (1823-1881)
Fanfare

Robert Nathaniel Dett (1882-1943)
His Song (Meditation)

Giovanni Polleri (1855-1923)
Preludio per organo

Theophania Cecil (1782-1879)
Voluntary No. III (aus: 12 Voluntaries for organ, 1810)

Adolphe Querm (1823-1869)
Offertoire

Kate Loder (ca.1825-1904)
Voluntary

Hedwige Chrétien (1859-1944)
Offertoire (aus: Harmonies religieuses)

Kate Westrop (1840-1923)
Voluntary

Elfrida Andrée (1841-1929)
Fuge

Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901)
Canzonetta (aus: 12 Charakterstücke für die Orgel op. 156)

Elizabeth Stirling (1819 – 1895)
Movement

Édouard Batiste (1820-1876)
Élévation (aus: Quatre Élévations pour orgue, op. 5)

Ika Peyron (1845-1922)
Carillon

Charles John Grey (1849-1923)
Finale Symphonique

Und als Zugabe gab es den „Greensleeves Tango“ von Carlotta Ferrari.

Am Sonntag fand in der Rockenberger Gustav-Adolf-Kirche wieder ein Kuschelkissenkonzert statt. Dieses Konzertformat richtet sich an Kinder, aber es dürfen Menschen jeden Alters kommen und taten das auch dieses Jahr. Decken, Kissen, Kuscheltiere dürfen mitgebracht werden. Ich habe immer meinen Bären dabei, den ich als Kind geschenkt bekommen habe, und unter den mitgebrachten Kuscheltieren waren dieses Jahr Hasen, Rentiere und Koalas.

Wie immer kamen einige meiner Blockflöten und Melopipes zum Einsatz, um zu zeigen, wie die Länge einer Pfeife die Tonhöhe beeinflusst. Und natürlich habe ich die verschiedenen Orgelregister vorgestellt und einige Stücke gespielt: ein Präludium von Johann Christian Kittel (1732-1809), einen Choral von Hedwige Chrétien (1859-1944), die Fantasie BWV 570 von Johann Sebastian Bach (1685-1750), die Tarantella su il nome di Bach von Carlotta Ferrari (geb. 1975), die Sonate del Coucou von Claude Balbastre (1724-1799) und die Fanfare von Emma Louise Ashford (1850-1930).

Die beiden Konzerte haben viel Spaß gemacht und ich freue mich schon aufs nächste Jahr. Dann wird es ein Mitmachkonzert und eine Abendmusik geben.


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