Heute möchte ich eine zeitgenössische Komponistin, Organistin und Chorleiterin kurz vorstellen: Christiane Michel-Ostertun.
Sie ist als Komponistin sehr aktiv und ich möchte mir nicht anmaßen zu sagen, dass ich einen Überblick über ihr umfangreiches Schaffen hätte.
Ein Band mit Orgelstücken liegt auf meinem Notenstapel ab der Passionszeit recht weit oben und ist wirklich zu empfehlen: die „Praeludien zum Osterfestkreis“, erschienen bei Strube. Das ist eine ganz wunderbare Sammlung von Vorspielen zu Liedern aus dem EG bzw. dem Gotteslob, viele davon einigermaßen kurz und auch auf kleinen Orgeln sehr gut darzustellen.
Die Stücke machen Spaß und sind auch für Nebenamtler*innen gut zu erarbeiten – und dass Frau Michel-Ostertun weiß, was sie tut, und ihr Handwerk versteht, zeigt ein Kommentar einer Gottesdienstbesucherin zur Passions-Chaconne: „Was haben Sie denn da gespielt, das klang wie Brahms?“.
Sehr viel lernen kann man außerdem im Youtube-Kanal der Komponistin. So gibt es z.B. Videos zur Harmonisierung von Chorälen und zu Choralvorspielen in verschiedenen Stilen.