Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das erste Mal auf die Kirchenmusikerin und Komponistin Beate Leibe (geb. 1954) aufmerksam wurde. Es ist jedenfalls schon eine Weile her und weil sie so viele wunderbare kleine und größere Stücke geschrieben hat, die sowohl für kleine als auch für große Orgeln geeignet sind und weil einiges in ihrem Oeuvre „nebenamts- und neulings-tauglich“ ist, ist es an der Zeit, ihr hier einen Beitrag zu widmen.
Auf ihrer Website findet sich eine Übersicht ihrer (Orgel-)Kompositionen, erschienen bei Strube und bei Daniel Kunert, und es gibt Noten zum Download, zum Beispiel Intonationen für Lieder aus dem EG, Kanons und vieles mehr.
Ich habe vier Bände mit Orgelmusik von Beate Leibe in meinem Notenschrank und nutze zwei davon regelmäßig im Gottesdienst. Gerade, wenn wenig Zeit zur Vorbereitung ist, sind die Stücke aus „Einfach spielen“ und auch aus „Spiel mich!“ ideal – oder wenn der Gottesdienstleitung auf der Türschwelle einfällt, ach, wir brauchen noch ein Zwischenspiel oder eine Meditation, und könntest du nicht…?
Fortgeschrittene können die Bände auch fürs Vom-Blatt-Spielen nutzen.
Für das Orgelbüchlein aus dem Certosa-Verlag hat Beate Leibe auch ein Werk beigesteuert – eine Partita über „Herr Jesu Christ, dich zu uns wend“, die viel Freude macht. Apropos Freude, das „Rondo à la Rumba“ aus dem Band „Spiel mich!“ kommt nicht nur bei Taufgottesdiensten richtig gut an.
Kurzum, eine Komponistin, die sich zu entdecken lohnt – für den Gottesdienst, für den Unterricht und auch für Konzerte.