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Maria Gary (1903-1992) war eine östereichische Komponistin und Lyrikerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte, Orgel und Komposition und schrieb mehr als 250 Stücke für unterschiedlichste Besetzungen. Zahlreiche Werke wurden zu ihren Lebzeiten aufgeführt und ihr gesamter musikalischer Nachlass befindet sich in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek.
Ich hatte die große Ehre, sieben „kleine“ Orgelstücke für den Certosa-Verlag zu sichten und an der Erstausgabe mitzuwirken.
Die Stücke sind zwar kurz, jeweils zwei Seiten und maximal 44 Takte lang, aber von „klein“ kann eigentlich keine Rede sein, denn sie sind sehr reizvoll und eignen sich nicht nur für den Unterricht, sondern auch für Gottesdienste und Konzerte. Fünf Stücke aus der Sammlung können manualiter gespielt werden. Zwei Stücke werden mit Pedal gespielt. Eine große Orgel ist nicht unbedingt nötig, aber ein Schwellwerk ist hilfreich, um die vielen Lautstärkeänderungen, die Maria Gary eingezeichnet hat, umsetzen zu können. Es ist dennoch möglich, die Stücke auch auf kleinen Instrumenten zu spielen.
Mir hat die Arbeit an der Erstausgabe sehr viel Freude gemacht, und ich spiele die Stücke sehr gerne. Einen ersten Eindruck gibt es hier mit der „Fuge nach einem Thema von Frescobaldi“.
Für die Advents- und Weihnachtszeit empfiehlt sich der kleine Band mit drei weihnachtlichen Orgelstücken von Maria Gary, ebenfalls bei Certosa erschienen.
Maria Gary (1903-1992) was an Austrian composer and poet. She studied German lingustics and history, organ and composition and wrote more than 250 pieces for various settings. Numerous works were performed during her lifetime and she left her musical estate to the Austrian library’s music collection.
I had the honour to edit seven „little“ organ pieces for Certosa and to contribute to the first edition.
The pieces are short, 2 pages max, and not more than 44 bars, but not „small“ at all – in fact, the pieces are quite charming and delightful and suitable not only for teaching, but also for services and recitals. Five of the pieces can be played manuals-only and you’ll need the pedals for two of the pieces. A large organ is nice, but you can play the pieces on organs of any size. However, to realise all the crescendi and decrescendi Maria Gary notated, you will need a swell box or crescendo pedal.
It was a pleasure to work on this first edition and I love playing the pieces. A first impression with the „fugue on a theme by Frescobaldi“ can be found here.
And for the upcoming Advent/Christmas season I can recommend the short publication of three Christmas organ pieces, available from Certosa.