Florence Price: Orgel und Klavier

Eines der schönsten, nicht allzu schweren Orgelwerke, mit denen sich die Gestaltung einer hervorgehobenen Melodie mit Begleitung auf einem zweiten Manual sowie der Gebrauch des Schwellpedals gut üben lässt, stammt aus der Feder von Florence Price (1887-1953).

Adoration“ findet sich z.B. im Sammelband von Charles Callahan; zusammen mit (dem nicht so leichten) „In quiet mood“ ist es bei B-Note erschienen und eine Version zum Download gibt es bei IMSLP.

Florence Price schrieb etliche Orgelstücke, von denen einige in den USA über ClassicVocalReprints erhältlich sind. Eine gute Bezugsquelle in Europa suche ich noch – wer etwas weiß, gerne melden!

Auch Klavier-Interessierte werden im umfangreichen Oeuvre von Florence Price fündig. Von Stücken für den Einstieg bis hin zu Konzert“krachern“, es gibt etwas für jedes Spielniveau. Ich habe hier im Blog schon einige Werke von Komponistinnen für den Anfangsunterricht und auch für leicht Fortgeschrittene am Klavier vorgestellt und möchte im Folgenden Stücke von Florence Price nennen, die ich selbst sehr gerne mag.

1937 erschien „Levee Dance“, ein munteres Stück für Fortgeschrittene, das sich mit einigen Anpassungen sogar auf der Orgel spielen lässt.

1951 wurde „The Goblin and the Mosquito“ veröffentlicht, ein wunderbares Tongemälde, dessen Titel beim Publikum regelmäßig für ein Lächeln sorgt. Der Schwierigkeitsgrad ist ähnlich wie der des „Levee Dance“.

Ebenfalls aus dem Jahr 1937 stammen die „3 Sketches for Little Pianists“ – wie der Name schon suggeriert, sind diese Stücke eher leicht und eignen sich wunderbar für den Anfangsunterricht. Im „Cabin Song“ dürfen sich die Hände kreuzen, bei „Bright Eyes“ wechseln sich die Hände immer ab, und im „Morning Sunbeam“ wird die Melodie mal in der rechten und mal in der linken Hand gespielt.

Abschließend möchte ich noch auf die großartigen Einspielungen von Dr. Samantha Ege hinweisen – ein Link zu ihrem Youtube-Kanal findet sich hier auf ihrer Website.


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