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Kate Boundy (1865?-1913) is a composer of whom relatively little is known. She has a Wikipedia entry, but apparently this doesn’t meet their criteria and might be removed (I hope not!). I first came across her and some of her organ pieces on a website run by John Speller in the U.S. This website doesn’t exist anymore, but two pieces, the „Andante grazioso“ and the „Andante patetico“ can be found on IMSLP. The pieces were published in „The Village Organist“ at the end of the 19th century. A third organ piece, Even Song, is in Vol. 2 of this collection and can also be found on IMSLP.
Andrew Pink recorded „Even Song“ and I made a recording of „Andante grazioso„. I will probably record the „Andante patetico“ this year. I already made a recording in 2020, but the audio quality is rather low and so I’m going to make a new one.
What I like about Kate’s music is that it’s quite accessible, can be played on organs of different sizes and sounds rather pleasant. Scholars would probably say it’s not „great“ musical material, but it’s useful „every Sunday“ music and could also be suitable for teaching.
Kate Boundy (1865?-1913) ist eine Komponistin, über die sehr wenig bekannt ist. Sie hat einen Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia, aber dieser ist dort als „unzureichend“ markiert und könnte irgendwann gelöscht werden (hoffentlich nicht!). Ich fand den Namen Kate Boundy vor einigen Jahren auf der inzwischen leider nicht mehr existierenden Website von John Speller und habe mir die dort zur Verfügung gestellten wenigen Werke ausgedruckt. Zwei ihrer Orgelstücke, das „Andante grazioso“ und das „Andante patetico“ finden sich bei IMSLP. Für das dritte Stück, „Even Song“, ist ein wenig Blätterei vonnöten, nämlich im 2. Band der Reihe „The Village Organist“, wo auch ihre anderen Werke gegen Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlicht wurden.
Andrew Pink hat „Even Song“ aufgenommen und ich habe hier eine Aufnahme des „Andante grazioso“. Irgendwann dieses Jahr werde ich wohl auch das „Andante patetico“ noch einmal aufnehmen. Die Aufnahme, die ich im März 2020 gemacht (und damals bei Twitter veröffentlicht habe), ist von der Tonqualität nicht besonders gut und da mache ich es lieber noch einmal neu.
Was ich an Kate Boundys Musik mag, ist, dass sie recht zugänglich ist und auf Orgeln unterschiedlicher Größe gespielt werden kann. Und sie klingt angenehm. Wissenschaftlich könnte man vielleicht argumentieren, dass das Material nicht gerade „großartig“ ist, aber es ist sehr brauchbare „Musik für jeden Sonntag“ und könnte auch im Unterricht Verwendung finden.