Der 8. März…

… ist Internationaler Frauentag, der ganz unterschiedlich begangen wird. In einigen Regionen in Deutschland ist es ein Feiertag, woanders ein normaler Arbeitstag.

Ich wäre heute gerne in London. Meine Kolleginnen der Society of Women Organists spielen den ganzen Tag lang auf der Henry Jones Orgel in der London Bridge Station. Die Orgel ist auch an anderen Tagen zugänglich und das ist eine tolle Sache.

Seit einigen Jahren engagiere ich mich als Mitglied im Internationalen Arbeitskreis Frau und Musik e.V., Trägerverein des einzigartigen Frankfurter Archivs „Frau und Musik“. Inzwischen scheint die Tatsache, dass es zu allen Zeiten komponierende Frauen gab und natürlich auch heute immer noch gibt, keine so große Verwunderung mehr auszulösen als damals bei der Gründung des Arbeitskreises, aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, um die Musik von Frauen weithin sicht- und hörbar zu machen und über sie zu forschen. Dazu brauchen wir Unterstützung. Ich wurde jetzt in den erweiterten Vorstand des Arbeitskreises berufen und freue mich auf die Aufgabe und die Zusammenarbeit mit wunderbaren Kolleginnen. Vielleicht könnte ja der 8. März ein Anstoß sein, mal über eine Mitgliedschaft oder über eine Spende ans Archiv nachzudenken? Es gibt viele Möglichkeiten, uns zu helfen.

Auch wenn es hier im Blog hauptsächlich um Komponistinnen geht, möchte ich doch erwähnen, dass heute, am 8. März 2024, der 310. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach ist, dessen Orgelmusik ich unheimlich gerne spiele und dessen „Württembergische Sonaten“ mein Kollege David Scott Murray so wunderbar am Klavier eingespielt hat.

Um wieder den Bogen zu Komponistinnen zu schlagen: für die Chorprobe heute Abend habe ich ein Stück von Fanny Hensel im Gepäck und einen Friedenskanon, den ich selbst geschrieben habe.


Beitrag veröffentlicht

in

,

von