Unter dem Hashtag #OrgelSonntag poste ich jeden Sonntag Musik im Fediverse.
Wem das nichts sagt: das Fediverse ist ein Netzwerk aus unabhängigen Servern, die alle über ein gemeinsames Protokoll miteinander verbunden sind und die nicht einem großen Konzern gehören, der einfach ein Schloss an die Tür hängt, sondern die von engagierten Menschen betrieben werden, denen ein freies und vielfältiges Internet wichtig ist. Es gibt dort verschiedene Dienste: für Microblogging zum Beispiel Pleroma oder Mastodon (wohl der bekannteste Dienst) oder Misskey oder Akkoma, für Fotos Pixelfed, für Videos PeerTube, für längere Diskussionen Friendica und noch einige mehr.
Hatte ich anfangs noch zu Videos in meinem Vimeo-Kanal verlinkt, nutze ich inzwischen fast nur noch PeerTube. Die Interaktion ist seitdem um ein Vielfaches gewachsen und auch die Abrufzahlen können sich sehen lassen – im Vergleich zu Vimeo, wo erschwerend hinzukommt, dass die Suchfunktion nur noch für angemeldete Nutzer*innen zur Verfügung steht. Meine Videos sind bei PeerTube offen zugänglich, können kommentiert und „gemocht“ werden, oder einfach nur angeschaut. Neben Orgelmusik veröffentliche ich dort seit kurzem auch Flötenmusik. Aber darum soll es in diesem Beitrag gar nicht gehen.
Folgende Komponistinnen habe ich dieses Jahr vorgestellt (in alphabetischer Reihenfolge):
- Maria Teresa Agnesi Pinottini
- Elfrida Andrée
- Emma Louise Ashford
- Ann Mounsey Bartholomew
- Amy Beach
- Anna Bon di Venezia
- Mel Bonis
- Kate Boundy
- Hedwige Chrétien
- Carlotta Ferrari
- Juliette Folville
- Elisa Fuchs-Delaye
- Elisabetta di Gambarini
- Maria Gary
- Francisca Chiquinha Gonzaga
- Mlle Grunow
- Elizabeth Jacquet de la Guerre
- Augusta Holmès
- Louisa Adolpha Le Beau
- Susanne Lemcke
- Kate Loder
- Florence Norvell
- Marie Prestat
- Florence Price
- Alice Sauvrezis
- Marion Smith McGregor
- Ethel Smyth
- Elizabeth Stirling
Das Jahr hat natürlich mehr Sonntage als diese 28 – von einigen habe ich mehr als ein Werk online gestellt; und ich habe auch der Familie Unbekannt Raum gegeben. Wenn wir nicht wissen, wer hinter „Anonymus“ steckt, können wir durchaus vermuten, dass es das ein oder andere Mal Frau „Anonyma“ war, die sich künstlerisch betätigt hat.
Ich bin gespannt auf die Reaktionen und Interaktionen im nächsten Jahr!